Vom Bergbaudorf zum Grundzentrum
Die Firma Büdenbender & Co. stammte eigentlich aus Niederndorf, wo das Stammwerk stand. 1960 entschloss sich der Fabrikant Bernhard Büdenbender, in Fischbacherhütte ein Zweigwerk zu bauen. Beflügelt von der Annahme, dass sich der Markt und die Aufnahmefähigkeit der Automobilfirmen sowie die chemische Großindustrie weiter nach oben entwickelten, strebte Büdenbender eine Expansion seines Unternehmens an. Der Produktionsausstoß des Unternehmens erhöhte sich seit 1950 um 3500 Prozent. Rund 150 Beschäftigte standen in drei Werken in Brot und Arbeit. Büdenbender fertigte damals Kunststoffartikel wie Gartenwagen, Kinderplanschbecken und Sandkästen sowie Schutzwannen für Ölheizungen (bis zu 500 Liter Fassungsvermögen) her, in Niederndorf wurden Fässer und Trommeln für die chemische Großindustrie gefertigt – in Stückzahlen von mehreren Tausend täglich. Vor allem der Gleisanschluss in Fischbacherhütte kam dem Industriellen Büdenbender sehr gelegen, ein unschätzbarer logistischer Vorteil in jener Zeit. Nach und nach entstanden auf dem rund 40 000 Quadratmeter großen Areal im Wiesengrund neue Hallen, die über Jahrzehnte hinweg das Gesicht des neuen Gewerbegebietes prägen sollten. Der Ortsbürgermeister der damaligen Gemeinde Hüttseifen Wilhelm Bähner war von dem Projekt zu Recht begeistert. Mit Hüttseifen und Niederfischbach ging es steil bergauf.
Mitte der 70er Jahre gründete der Unternehmer in Stade an der Elbe in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Chemieriesen Dow ein eigenständiges Zweigwerk. Das hatte zwei große Vorteile: Dow war einer der besten Abnehmer der Niederfischbacher Fässer. Man konnte die Produktion praktisch mit der Sackkarre zum Kunden bringen. Und im Verhältnis zum Produkt war die Fracht der großvolumigen Fässer sehr teuer. Überspitzt konnte man sagen, dass im Wesentlichen nur Luft transportiert wurde. Um den Kunden näher zu sein und Frachtkosten zu sparen bot sich ein Zweigwerk an diesem Standort geradezu an.
Anfang der 80er Jahre plante Bernhard Büdenbender, eine neue Fertigungsstraße zur Produktion von Fässern einzurichten. Zu Beginn der 90er Jahre wurde das Werk in Niederndorf an Klaas und Pitsch verkauft, was allerdings noch nichts mit den kommenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu tun hatte. Diese begannen mit dem Zusammenbruch des Ostblocks. Dort befanden sich große Abnehmerkreise, die Aufträge wurden allerdings durch Hermesbürgschaften der Bundesregierung gedeckt. Mit dem Wegfall dieser Bürgschaften blieben die Aufträge aus. Auf dem Markt herrschte eine große Überkapazität. Zudem hatte Büco gerade rund 6 Mill. DM in seine Modernisierung und weitere 6 Mill. DM zur Erfüllung von Umweltschutzauflagen investiert. Jeweils die Hälfte des Geldes wurde auf dem Kreditmarkt aufgenommen. Aufgrund der ausbleibenden Aufträge und des enormen Überangebots fehlten Büco die Einnahmen, um seine Kredite bedienen zu können. Im Oktober 1993 reichte Bernd Büdenbender beim Amtsgericht Betzdorf den Konkursantrag ein. 45 Mitarbeiter in Niederfischbach und 42 Mitarbeiter im Zweigwerk Stade standen auf der Straße. Firmengründer Bernhard Büdenbender erlebte das Ende seines Unternehmens nicht mehr. Er starb im Herbst 1989 im Alter von 89 Jahren. In den Folgejahren erwarb die Gemeinde die Hallen und sanierte sie Schritt um Schritt. Sie konnten nach und nach zuerst wieder vermietet werden, später wurden einige Hallen an neue Besitzer verkauft.
In einer Phase wirtschaftlicher Rezession gründeten Josef Mertens und Simon Buchen am 1. Januar 1967 die Firma Mertens & Buchen. Josef Mertens, gelernter Schlosser, hatte schon zuvor nach seiner Schicht bei der Niederscheldener Charlottenhütte in Eigenproduktion gearbeitet. Simon Buchen hängte nach 26 Jahren Betriebszugehörigkeit zur Firma Büco Büdenbender & Co. seinen Job als Prokurist an den Nagel und wandte sich fortan seinem eigenen Unternehmen zu – wohlwissend, dass es kein einfacher Anfang werden würde. Den Entschluss, sich selbstständig zu machen, hatten die beiden bereits Mitte der 1960er Jahre gefasst und noch 1965 bei einer niederrheinischen Stahlbaufirma die Fabrikhalle in Auftrag gegeben. Mit allergrößter Bescheidenheit, auch was das eigene Salär betraf, arbeiteten sich die beiden trotz Wirtschaftskrise nach oben. Der erste von der fünfköpfigen Mannschaft erwirtschaftete Monatsumsatz betrug 1967 nur 11788 DM. Mit der Zeit wuchsen die Aufträge und die Produktionspalette gewann an Vielfalt. Die kleine Blechbiegewerkstatt mauserte sich zu einer Spezialfirma für Sonderanfertigungen. Inzwischen findet man die Produkte der Firma Mertens & Buchen weltweit in kleinen und großen Konstruktionen des Anlagen-, Rohrleitungs- und Apparatebaus wieder. Wenige Monate vor dem 25-Jährigen übergaben die beiden Gründungsväter ihr Geschäft an ihre Söhne Theo Mertens und Hubert Buchen, die die Firma auch heute noch weiterführen. Neue Fabrikhallen wurden hinzugekauft und die Produktion erweitert. CNC-gesteuertes Autogenschneiden, CNC-gesteuertes Drehen, Fräsen und Bohren gehören heute zum Portfolio des Familienbetriebes. „Nicht möglich ist eine Formulierung, die in unserem Wortschatz nicht existiert“, heißt es auf der Web-Seite des Unternehmens. Mertens & Buchen bringen heute jedes Blech in die gewünschte Form. Dennoch ist die Wirtschaftskrise nicht spurlos an dem Betrieb vorübergegangen. Trotz modernster Technik und engagierter Mitarbeiter kämpfen die beiden Unternehmer wie schon damals ihre Väter ums wirtschaftliche Überleben.
In der Tradition der Eisenverarbeitung verwurzelt stand das Unternehmen der Familie Schleifenbaum, die Siegener Eisenhandlung, ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Siegen. Die Siegener Eisenhandlung wurde als GmbH am 14. Oktober 1909 gegründet. Am 9. März 1930 wurde die Abteilung Blechwarenfabrik Niederfischbach gegründet. Die Siegener Firma trat in der einstigen Turnhalle in der Fillbachstraße die Nachfolge der einheimischen Ofenrohrfabrik Emil Kleusberg an. Der von 1930 bis in die ersten Nachkriegsjahre als Betriebsleiter wirkende Udo Kleusberg hatte maßgeblichen Anteil an dem Ausbau des Fabrikationsbetriebs der Siegener Eisenhandlung, der sich bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ausschließlich auf die Herstellung von Ofenrohren und -knien beschränkte und deutschlandweit damit an zweiter Stelle lag. 1941 konnte vor der Mühlenhardt, auf der Blankwiese, ein neues Werk errichtet werden.
Als Udo Kleusberg – bis dahin Betriebsleiter der Blechwarenfabrik Niederfischbach – im Jahr 1948 beschloss, künftig auf eigene Rechnung zu fertigen, entsprachen die ersten Produktionsstätten seiner jungen Firma durchaus den Gegebenheiten der Nachkriegszeit: In einem am früheren Niederfischbacher Bahnhof stehenden Lagerschuppen, später in einer ehemaligen RAD-(Reichsarbeitsdienst-) Baracke, die zeitweilig in der Eifel auch als Notkirche gedient hatte, wurden zunächst Ofenrohre, dann auch andere Blechartikel und schließlich gegen Ende der fünfziger Jahre.
Bremsluftbehälter für Kraftfahrzeuge hergestellt. So fanden seinerzeit Tausende in Serienfertigung für die Münchener Knorr-Bremse produzierte Behälter Verwendung bei namhaften Anhängerfirmen. Und als dann auch bedeutende Lkw-Hersteller wie Büssing oder Hanomag-Henschel ihre Bremsluftbehälter aus Niederfischbach bezogen, stand einem Umzug der Firma in eine neue Fabrikhalle auf der Blankwies nichts mehr im Wege. Das war im Jahr 1964, ein Jahr nachdem Udo Kleusberg durch den Firmeneintritt seiner Söhne Dietrich und Eckart wichtige Unterstützung erhalten hatte. Die Kapazitäten wurden erweitert, das Firmenprogramm ergänzt, zum Beispiel um Bremsluftbehälter für Schienenfahrzeuge: Noch in den siebziger Jahren gab es keine Lokomotive in Deutschland, die nicht mit vollständigen Kesselsätzen aus Niederfischbach bestückt worden wäre. Doch bereits in dieser Phase wurde auch für das kleine mittelständische Unternehmen eines deutlich: „Wichtige Kunden konnten durch den bereits damals einsetzenden Prozess der Konzentration der Großindustrie verloren gehen. „In dieser Zeit“, so Eckart Kleusberg, einer der beiden Geschäftsführer, „beschlossen wir unser Augenmerk weniger auf die Größe der Kunden, sondern auf die Vielfalt möglichst automatisch herzustellender Produkte zu richten.“ Im Rahmen dieser neuen Strategie und eines behutsamen Wachstums bewegte man sich in den Siebzigern und Achtzigern recht erfolgreich, konnte das Firmenprogramm auf so breite Füße stellen, dass man weitestgehend unabhängig war. Parallel dazu wurden Hallen angebaut, angrenzende Grundstücke erworben, so dass man in den neunziger Jahren über einen etwa zwei Hektar großen, über in Jahrzehnten arrondierten Grundbesitz verfügte. Außerdem besaß man in der 1985 in Frankreich gegründeten Kleusberg SARL eine zusätzliche Fertigungsstätte, mit der man den damaligen Erfordernissen des Wettbewerbs Rechnung trug. Die beginnende Globalisierung Anfang der neunziger Jahre und der Zusammenbruch solider mittelständischer heimischer Unternehmen ließen jedoch erkennen, dass es ratsam war, mit den angesparten Mitteln neue firmenstabilisierende Maßnahmen zu ergreifen, entweder in Form einer Erweiterung des Produktionsprogramms oder auch nur in Form wieder längst fällig gewordener Um- oder Neubauten.
Was lag also nach langjähriger Überprüfung und Verwerfung verschiedener anderer Projekte näher, als der sich überraschend anbietende Erwerb eines Nachbarunternehmens, das im Zug des Strukturwandels in Schwierigkeiten geraten war? Mit dem Kauf von Sonessen, dem Betriebsgelände jener ehemals von Udo Kleusberg geleiteten Blechwarenfabrik, besaß die Firma nun Ende der neunziger Jahre ein vier Hektar großes Gelände mit weiteren Hallen und einem zusätzlichen Bürogebäude, somit eine optimale Fertigungsstätte. Deren zentrale Lage und die großzügigen Flächen erlaubten den Beginn der Planung eines künftigen Gewerbeparks auf der Blankwiese. Es lag aber auch nahe, dass die Gemeinde Niederfischbach dieses nunmehr großflächige Gelände der Firma Kleusberg lieber für die Dorfentwicklung, das heißt unter anderem auch für den Bau eines Altenheims genutzt hätte, besonders da man durch den möglichen Erwerb des etwa zwei Hektar großen angrenzenden Bahnhofgeländes noch weiteren Gestaltungsraum in Aussicht hatte. Gleichzeitig stand am Ortseingang von Niederfischbach mit dem Werksgelände der renommierten Firma Albert Klein, die als bedeutender Apparatebauer den Strukturwandel nicht unbeschadet überstanden hatte, eine weitere Großfläche zur Disposition.
So begannen komplizierte Tauschverhandlungen mit dem Ziel, das gesamte Kleusberg’sche Firmengelände in Gemeindebesitz zu bringen und andererseits Kleusberg auf das Klein-Gelände zu verlagern. Im Zuge dieses für Dietrich und Eckart Kleusberg entscheidungsschweren und für die Gemeinde bisher einmaligen Ringtauschs wechselten über 80000 Quadratmeter zum größten Teil Gewerbeflächen die Eigentümer, Zeitungen schrieben damals vom „Jahrhundertkauf“. Eine geschlossene Verbindung vom Ortskern zum etwa 20000 Quadratmeter großen Bahnhofsgelände wurde ermöglicht, ein weiteres Gewerbegebiet von 20000 Quadratmetern konnte sich die Gemeinde sichern. So wurden am 7. August 2000 die Tausch- und Kaufverträge unterschrieben, die für Kleusberg durch die damit verbundene Gründung des „Industriepark Klein“ endlich eine vertretbare alternative Firmenperspektive realisierten: Nicht nur insgesamt 20 produzierende Firmen, Dienstleister, Büros und Lager nutzen neben Kleusberg einen Park, der in kurzer Zeit sehr positiv aufgenommen wurde. Die Firma verfügt nun über großzügige Fertigungsmöglichkeiten , die ihrem Nischen orientierten Produktionsprogramm Entwicklungschancen für die kommenden Jahre geben und zusammen mit der französischen SARL den europäischen Wettbewerb und Vertrieb strukturell ermöglichen sollen. Nach den Phasen der Entscheidung, des Umzugs und der Umgewöhnung sind jetzt in Zeiten noch größerer wirtschaftlicher Umorientierung – so hoffen die beiden Unternehmer – die richtigen Weichen gestellt für eine verstärkte Konzentration auf die Entwicklung der eigenen Produkte.
1990 übernahm die schwedische Firma Sonesson Inredningar, Europas größter Hersteller von Kleider- und Fächerschränken aus Stahl, die Blechwarenfabrik Niederfischbach, die zu dieser Zeit eine ähnliche Produktpalette im Angebot hatte. Die Sonesson Betriebseinrichtungen GmBH steuerte von Niederfischbach aus die Verkaufsaktivitätenfür die Sono-Produkte . Bedingt durch die zentrale Lage und die zweite Produktionsstätte in Niederfischbach versprach sich Sonesson sowohl von der Produktionsseite als auch vom Vertrieb her eine erhebliche Leistungssteigerung zum Vorteil seiner Kunden. Mitte der 90er Jahre neigte sich diese Ära dem Ende entgegen. Als die Schweden ausstiegen, übernahm der Geschäftsführer Hubert Köster die Firma unter dem Namen Sonessen. Er schloss später mit der Firma Lampertz in Scheuerfeld einen sogenannten Werkliefervertrag, der eine enge Zusammenarbeit vorsah. Dazu wurden jedoch wichtige Produktionsmaschinen und Werkzeuge an die Firma Lampertz verkauft, ohne die in Niederfischbach nicht mehr produziert werden konnte. Die Arbeiter gingen auf die Barrikaden. Am 21. Juni 1996 meldete das Unternehmen Konkurs an. Kleusberg erwarb die Industriehallen, verlegte aber später seinen ganzen Betrieb in das ehemalige Gelände Klein. Die Gemeinde kaufte die Flächen in der Ortsmitte, um sie für die Dorfentwicklung zu nutzen. Die dort befindlichen Sonessen- und Kleusberghallen wurden abgerissen, und es entstanden das Altenheim „Mutter Theresa“ und Gebäude für Betreutes Wohnen sowie ein großer Einkaufsmarkt. Die noch freie Fläche soll als Bürgerpark gestaltet und durch eine Fußgängerbrücke mit dem Bahnhofsgelände verbunden werden.
Im Jahr 2002 wollte die Firma das gesamte Gelände der ehemaligen Firma Krämer in Herdorf kaufen und umziehen. Doch der Plan scheiterte. Das Unternehmen geriet in wirtschaftliche Schieflage und musste Konkurs anmelden. Die Strukturentwicklungsgesellschaft der Verbandsgemeinde Kirchen (SEK) sprang ein und übernahm den gesamten Gebäudekomplex. Sie vermietete ihn im Dezember 2006 an die Niederfischbacher Andreas Weyel und Wolfgang Schmidt, die den Betrieb wieder in ruhiges Fahrwasser brachten.
Einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Asdorftal war ohne Zweifel Albert Klein. 1928 gründete er in der alten Dorfschmiede von Niederndorf die Firma Klein & Co., in der er nebenberuflich als Angestellter einer Siegener Firma mit einem Hilfsschlosser kleinere Blechteile verarbeitete. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er sein kleines Unternehmen weiter aus. 1947 wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit, kündigte und widmete sich fortan nur noch seiner eigenen Firma. Schon bald wurde der Platz in Niederndorf zu eng, und Albert Klein zog es nach Niederfischbach. Dort erfolgte der Einstieg seines Unternehmens in die Verfahrenstechnik, womit er nicht nur fertige Technik verkaufen konnte, sondern auch frisches Know-How. Er spezialisierte sich auf pneumatische Förderanlagen und Gießerei-Einrichtungen. Mitte der 60-er Jahre wurde auf dem Gebiet des Umweltschutzes ein weiterer verfahrenstechnischer Zweig gegründet. Die Firma Klein konzentrierte sich auf Abwasserkläranlagen und entwickelte ein Verfahren, in dem in einem letzten Schritt Feststoffe aus dem Wasser gesiebt und zur weiteren Verarbeitung getrocknet werden können. Die Kleinschen Siebbandpressen machten weltweit Furore. 1974 übergab der Firmengründer die Leitung seines Unternehmens an seinen Sohn Otto und dessen Schwester Marie-Luise Uhr geb. Klein. Ende der 70-er Jahre verdienten über 300 Menschen bei der Firma Klein KG ihr Geld. Im Laufe der Jahre erlebte das Familienunternehmen Höhen und Tiefen, einzelne Betriebszweige wurden stillgelegt, andere ausgebaut. Im Oktober 1997 musste auch dieses Traditionsunternehmen den Gang zum Konkursrichter antreten. Der Apparatebau in Deutschland stand schon seit Jahren unter ungeheurem Preisdruck. Über 200 Mitarbeiter waren von dem Konkurs betroffen. Im Zuge des Konkurses wurden einzelne Bereiche „ausgegründet“ und in drei Unternehmen zersplittert. Eine neue Firma ist die Klein Umwelttechnik. Auch sie erlebte Höhen und Tiefen und machte im Dezember 2001 landesweit von sich reden, als alle Mitarbeiter für Außenstehende unerwartet eine Sammelkündigung abgaben. Wie sich hinterher herausstellte, retteten die Mitarbeiter so ihren Arbeitsplatz. Die „Meuterei“ war von Erfolg gekrönt. Nach turbulenten Jahren ist das Unternehmen wieder in ruhigem Fahrwasser angekommen.
Und auch in dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der ehemaligen Firma Albert Klein ist wieder Leben eingezogen. Die Firma Kleusberg hat in einem Ringtausch das Gebäude und umliegende Gelände erworben und vermarktet. Heute sind viele kleine Firmen im „Industriepark Klein“ angesiedelt.
In vielerlei Hinsicht hat der Ort den Wandel vom Bergbaudorf zu einer Industrie- und Dienstleistungs-Gemeinde gemeistert.